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Bergtour empfohlene Tour

Aus dem Ursprungtal über den Ostgrat auf die Krenzspitze

Bergtour · Tegernsee-Schliersee
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Wolfgang Kohl 
  • Der erste Zacken des Ostgrats sieht wilder aus als er ist und muss überklettert werden (nie schwerer als I UIAA), aber luftig
    Der erste Zacken des Ostgrats sieht wilder aus als er ist und muss überklettert werden (nie schwerer als I UIAA), aber luftig
    Foto: Wolfgang Kohl, Community
Karte / Aus dem Ursprungtal über den Ostgrat auf die Krenzspitze
Eine von dieser Seite wenig begangene Tour auf die Krenspitze. Der wild aussehende Ostgrat ist in der Spitze mit T5/ I UIAA zu bewerten, im Großteil allerdings mit T3-T4.
schwer
Strecke 22,1 km
8:00 h
1.450 hm
1.450 hm
1.972 hm
819 hm
Bei der Tour über den Ostgrat auf die Krenspitze aus dem Kloo-Ascher-Tal handelt es sich um eine selten begangene, aber landschaftlich grandiose Tour. Alleine der Aufstieg bis ins Wildenkarjoch ist schon eine Tour wert. Wer hier ein wenig links und rechts des Weges schaut kann extrem viel entdecken. Der Grat selbst sieht schon von weitem extrem wild aus, löst sich aber immer sehr schön auf (max. T5/ I UIAA), ist allerdings an vielen Stellen recht luftig. Außerdem ist die Wegfindung zwar logisch, allerdings oft nicht sichtbar und nur sehr spärlich mit Steinmännchen markiert. Die ganze Zeit kann man in den Pausen einen genialen Ausblick auf das Mangfallgebirge und die unendlichen Weiten der Zillertaler und Tauern genießen. Wer den Ostgrat auslassen möchte, wandert ab dem Wildenkarjoch einfach entlang des Abstiegs über die Wildenkaralmen, den Schnittlauchgraben und das Hintere Sonnenwendjoch auf die Krenspitze.

Autorentipp

Besonders der Weg bis zum Wildenkarjoch bietet eine wunderschöne wilde Landschaft. Wenn man den zu querenden Bachlauf etwas absteigt kommt man in ein wunderschönes Kleinod aus kleinen Wasserfällen und Naturpools.

Wenn man einen kleinen Umweg geht, kann man der Ackernalm einen Besuch abstatten. Mit Showkäserei und Bewirtung eine lohnenswerte Ergänzung.

Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
1.972 m
Tiefster Punkt
819 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 10,98%Schotterweg 8,79%Naturweg 21,72%Pfad 33,01%Unbekannt 25,47%
Asphalt
2,4 km
Schotterweg
1,9 km
Naturweg
4,8 km
Pfad
7,3 km
Unbekannt
5,6 km
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Sicherheitshinweise

Die Tour kann bei Nässe besonders im Aufstieg zum Wildenkarjoch und am Grat selbst deutlich an Schwierigkeit dazu gewinnen. 

Für den Grat ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Der erste Turm fordert leichte Kletterei. 

Gute Orientierung ist am Grat absolut notwendig, da es so gut wie keine Steinmännchen gibt. Allerdings ist der Weg immer logisch und an den entscheidenden Stellen sind die Steigspuren eigentlich immer gut erkennbar.

Erster Gratzacken T5/ I UIAA, Rest des Grates T3-T4

Weitere Infos und Links

https://www.ackernalm.at/

https://www.zipflwirt.com/

Start

Zipfelwirt. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig (Zwischen 4€ und 6€ am Tag). Der Automat nimmt nur Münzen (836 m)
Koordinaten:
DD
47.633692, 12.011567
GMS
47°38'01.3"N 12°00'41.6"E
UTM
33T 275511 5279915
w3w 
///bezwingen.ovale.einzelteil

Ziel

Wie Start

Wegbeschreibung

Weg bis Wildenkarjoch

Zuerst wandert man mit ähnlich vielen Höhenmetern wie das Wattenmeer durch das Kloo-Ascher Tal in Richtung Grundalm - die einzige Schwierigkeit können hier Kühe mit Ihren Kälbern bereiten. Kurz bevor man diese erreicht zweigt man nach links in Richtung Hintertoralm ab und folgt bis zu dieser einem steil ansteigenden Fahrweg (wer auf der Tour auch hier wieder absteigen möchte kann bis hier auch mit dem MTB fahren). An der Hintertoralm zweigt ein schöner, schmaler Weg orthografisch nach Rechts ab (Wegweiser Wildenkarjoch/Wildenkaralm). Zuerst schlängelt sich der Weg mit abwechselnd flach und mit steilen Stichen um die Ausläufer der Ostgrates der Krenspitze, bis er vor einem steilen Graben nach rechts dem Hang folgend Richtung Wildenkarjoch abbiegt. Ab hier sieht man die steile Nordflanke des Ostgrates, den wir später begehen werden. 
Nach einer Bachquerung, die später im Jahr sicher nur anhand des Bachbettes zu erkennen ist, steilt sich der Weg auf und steigt steil bis ins Wildenkarjoch in vielen kleinen Serpentienen an. 
Bis hierhin handelt es sich um einen gut zu erkennenden, aber gerade im nassen nicht ganz einfach zu begehenden, Wanderweg.

Krenspitze Ostgrat

Im Wildenkarjoch hält man sich nun scharf rechts und geht über einen steilen Grasrücken in Richtung des wild anmutenden markanten ersten Felszacken des Grates. Hier führt der Weg nicht direkt über den ersten Grasrücken sondern leicht an der südlichen Seite an diesem vorbei. Nun folgt der Anstieg zum ersten Felszacken. Hier bleibt man am besten immer nah am Grat, bei genauem Hinsehen findet man hier und da einen Steinmann, der eigene Weg ist aber eigentlich recht logisch zu finden. Wichtig ist, dass man zu keinem Zeitpunkt zu weit nach links in die extrem steilen Grasflanken ausweicht. Das Gelände löst sich recht schön auf und es geht in maximal 1er Kletterei auf den Felszacken. Man kann die letzten 10m wohl auch in der Südflanke umgehen, ist aber deutlich ausgesetzter.
Vom Zacken geht es am Grat wenige Meter hinab über eine leichte Platte und über einen schön zu gehenden Gratrücken in Richtung des zweiten Grataufschwungs. 
Jetzt sind die Hauptschwierigkeiten soweit vorbei, allerdings heißt es weiterhin absolut konzentriert bleiben. 
Den zweiten Grataufschwung erreicht man, indem man im unteren Teil die wunderbar zu erkennende Latschengasse heraufwandert und sich an deren Ende rechts direkt am Grat hält und die letzten Meter zum höchsten Punkt direkt am Grat überwindet. Von hier steigt man einige Meter über eine mit Schotter überzogene Grasflanke in Richtung des nächsten sehr markanten Felsaufschwungs ab.
Bevor man den markanten Aufschwung erreicht folgt man Steigspuren auf die rechte Seite des Grates (Nord), diese sind bei genauem Hinsehen deutlich zu erkennen. Auch die mit Gras bewachsene Rinne, die man in Richtung Gipfel aufsteigt ist bereits gut zu erkennen. Man folgt den Steigspuren waagerecht, aber leicht luftig bis zur Rinne. Hier hält man sich am besten an der linken Seite er Rinne. Da wirklich festes Gestein hier eher Mangelware ist, sollte jeder Stein mit der notwendigen Vorsicht angefasst werden. Der Rinne folgt man bis auf den Grat. Nun wandert man, direkt am Grat bis kurz unterhalb des Gipfels. Kurz unterhalb des Gipfels steht noch einmal eine kleine Felsstufe im Weg, die aber unschwierig rechts oder links (beides leicht brüchig) umgangen werden kann. 
Nun ist man auf dem Gipfel der Krenspitze.
Weiterweg und Abstieg

Von der Krenspitze ist der meist überlaufene Gipfel des Hinteren Sonnwendjochs schon zum greifen nahe und in ca. 10min ist man über einen gut erkennbaren Wanderweg hinüber gewandert. Vom Hinteren Sonnwendjoch geht es den Normalweg hinab bis kurz vor den Burgstein. Wenn man hier geradeaus weiterwandert erreicht man in ca 30min die Ackernalm (Tirols höchstgelegene Almkäserei). Wir halten uns links und steigen durch die Schnittlauchrinne ab. Bei Nässe besonders unangenehm, da man eine steilere Wiese hinabgehen muss, Am Fuß der Schnittlauchrinne angelangt wandert man nahezu ebenerdig zur Wildenkaralm. Wer sein MTB an der Hintertoralm geparkt hat biegt hier nach links ab und wandert in ca. 15min in das bereits gut sichtbare Wildenkarjoch hinauf. Wir gehen weiter entlang des Hanges in Richtung der Schönfeldalm. Den ganzen Weg unterhalb des Schönfeldjochs hat man einen grandiosen Ausblick auf den Wilden Kaiser und in Richtung der Tauern. 

An der Schönfeldalm angekommen ist folgen wir zuerst dem Fahrweg. Einige Kehren sind über markierte, aber nicht in der Karte eingezeichenete Steige, abküzbar - einfach die Augen offen halten. Auf ca. 1360hm steigt man dann steil nach links über einen gut erkennbaren Weg durch den Wald in Richtung Verwalteralm/Ursprung ab. Stöcke sind hier definitiv von Vorteil, besonders bei Nässe sind die Wurzeln und das steile Laub extram unangenehm. 

An der Verwalteralm angekommen folgen wir der Straße in Richtung Deutschland. Kurz nach der Grenze gibt es links der Straße einen Wanderweg. Alternativ ist natürlich auch trampen eine sinnvolle Alternative die ca. 4km flaches Auslaufen abzukürzen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Es besteht die Möglichkeit mit der BOB nach Bayrischzell zu fahren und von dort mit dem Bus oder Fahrrad durch das Ursprungstal bis zum Zipfelwird.

Anfahrt

Von Deutschland

Aus Richtung München von der A8 über Miesbach und Schliersee nach Bayrischzell. Hier am Bikertreff nach rechts abbiegen in das Ursprungstal Richtung Landl. Nach ca. 5km kommt rechterhand der Zipflwirt.
Aus Richtung Rosenheim über die A93 und den Sudelfeldpass nach Bayrischzell, dann ins Ursprungstal.

Von Österreich

In Kufstein von der A12 abfahren. Dann weiter nach Thiersee. Am Thiersee vorbei immer weiter über Landl in Richtung Bayrischzell fahren. Ca 3km nach der Deutschen Grenze kommt linkerhand der Zipfelwirt.

Parken

Ca. 10 Parkmöglichkeiten direkt am Zipflwirt (kostenpflichtig).

Wenn diesdr Parkplatz voll ist, befindet sich ca. 500m in Richtung Bayrischzell ein größerer, ebenfalls kostenpflichtiger Parkplatz (Parkplatz Stocker).

Koordinaten

DD
47.633692, 12.011567
GMS
47°38'01.3"N 12°00'41.6"E
UTM
33T 275511 5279915
w3w 
///bezwingen.ovale.einzelteil
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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Ausrüstung

Besondere Ausrüstung ist nicht nötig - nur wetter-/bedingunsangepasste.

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Schwierigkeit
schwer
Strecke
22,1 km
Dauer
8:00 h
Aufstieg
1.450 hm
Abstieg
1.450 hm
Höchster Punkt
1.972 hm
Tiefster Punkt
819 hm
Rundtour aussichtsreich Gipfel-Tour Kletterstellen Grat

Statistik

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