Diese Tour liegt im Bereich einer Wegesperrung und ist daher geschlossen. Aktuelle Infos
Ausführlicher Tourenbericht online: https://bergsportkanal.wordpress.com/2022/03/19/12-03-2022-skitour-tannheimer-tal-express/
Wer plant diese lange Skitour an einem Tag zu gehen sollte frühzeitig aufbrechen. Beste Jahreszeit ist aufgrund der fortgeschrittenen Tageslänge das Frühjahr. Gleichzeitig muss die Schneelage passen, damit man zeitlich ohne Tragestrecken hinkommt.
Die Tour lässt sich mit verschiedenen Abwandlungen gehen und somit auch beliebig verkürzen (oder gar verlängern).
Den Bschießer könnte man bspw. als 2. Gipfel überschreiten (ist allerdings meist abgeblasen).
Rausfahren kann man eigentlich fast jedes Tal nach Norden ins Tannheimer Tal, wenn Verhältnisse oder Kondition für das lange Unterfangen nicht passen.
Speziell in der Abfahrt vom Gaishorn müssen die Verhältnisse passen (südseitig, steil). Vorher gut die richtige Einfahrt einprägen. Nicht direkt am Gipfel starten! Dort führen die Mulden in steiler werdendes Absturzgelände.
Für die kurze Steilstufe unter der Landsberger Hütte können ggf. (je nach Verhältnissen) Steigeisen und Eispickel hilfreich sein.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Sehr lange Tour für außergewöhnlich konditionsstarke Skibergsteiger. Nur bei sicheren Verhältnissen und entsprechender Tageszeitlänge zu empfehlen (März bietet die besten Chancen).Weitere Infos und Links
Ausführlicher Tourenbericht: https://bergsportkanal.wordpress.com/2022/03/19/12-03-2022-skitour-tannheimer-tal-express/Start
Ziel
Wegbeschreibung
Los geht es am Parkplatz der Seilbahn in Schattwald (gebührenpflichtig). Aufstieg zunächst über die präparierte Skipiste, bis man kurz vor der Bergstation ins Gelände wechselt und südseitig vorbei an einigen Latschen zum Kühgundkopf aufsteigt. Je nach Timing erwischt man hier einen großartigen Sonnenaufgang (Mitte März genau über Gimpel, Roter Flüh usw.).
Anschließend Abfahrt runter zum Stuibensattel. Falls der Aufstieg zum Bschießer nicht abgeblasen ist (ist er meist) kann man auch hier direkt dien Gipfel überschreiten. Andernfalls vom Sattel runter zum Skigebiet bis zum Schlepplift und entlang der mittleren Stuibenalpe durchs Güntle über den üblichen Weg rauf zum Ponten. Zuletzt steiler durch Latschen zum Gipfel. Die letzten Meter Ski tragen.
Vom zweiten Gipfel aus einige Meter absteigen bis man zur Rinne kommt, die zwischen den Wildruhezonen steil hinab zur Willersalpe führt (südseitig, später im Jahr, falls schneefrei, besser direkt zum Zirleseck. Von der Willersalpe Aufstieg zum Zirleseck. Kurze Abfahrt runter nach Norden, bevor man auf die normale Aufstiegsroute zum Gaishorn trifft. Von dort zunehmend steiler hinauf zum Gaiseck und entlang des Grats bis zum Gaishorn. Dort genau die richtige Abfahrtsvariante zum Vilsalpsee hinab einprägen. Nicht die ersten Mulden am Gipfel wählen! Diese führen südseitig in steiler werdendes Absturzgelände.
Wenn die Verhältnisse passen (im Frühjahr muss man hier das Firnzeitfenster erwischen und sollte demnach weder zu früh, noch zu spät, dran sein) traumhafte Abfahrt steil hinab in Richtung Vilsalpsee. Zuletzt links des Taleinschnitts halten und durch dichten Wald runter bis zum See. Wer die Tour hier beendet kommt bereits auf mehr als stolze 2.500 Höhenmeter und könnte über die Loipe das Tal raus skaten.
Ansonsten am östlichen Seeende (falls komplett zugefroren auch direkt über den See) weiter bis zum Aufstieg zur Landsberger Hütte.
Unterhalb der Materialseilbahn steiler werdend entlang des Sommerwegs zunächst vorbei am Traualpsee. Die Landsberger Hütte ist zu erkennen. Der Durchschlupf durch den breiten Felsriegel liegt ein Stück links von der Hütte. Ggf. sind hier Steigeisen und Eispickel hilfreich. Theoretisch könnte man auch gut im Winterraum der Hütte übernachten und die Tour am nächsten Tag fortsetzen.
Weiter zur Schochenspitze. Von dort noch mal die Traumabfahrt am Gaishorn rückblickend bestaunen. Anschließend in der Abfahrt lange querend rüber zur Sulzspitze und erneuter Aufstieg zum Gipfel. Von dort hinab durchs Tal in Richtung Haldensee (unten Forstweg). Nach einer Brücke im Tal wieder Auffellen und rechts ins Tal zur Krinnenspitze aufsteigen. An der Krinnenspitze die Klettergipfel rund um Gimpel, Rote Flüh usw. begutachten (die man meist aus der Sommersaison kennt) und noch mal den Tag Revue passieren lassen. Der Kühgundkopf ist als erster Gipfel des Tages weit entfernt.
Anschließend vom Gipfel hinab bis zum Skigebiet und durch dieses runter bis nach Nesselwängle. Zu Fuß in den Ort (ab der Talstation fährt abends kein Bus mehr) und einen der letzten Busse zurück nach Schattwald nehmen (Hinweis: Wer von Oberjoch startet muss beachten, dass die letzten Busse nur noch bis Schattwald, nicht bis Oberjoch, fahren!).
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